Kap 28 so heißt mein Boot, mit dem ich auf der Schlei, an der Ostsee bei Kappeln auf Fang gehe. Von der Flensburger- bis zur Kieler Förde kenne ich alle wichtigen Fanggründe. Auch hier fange ich mit Stellnetzen und Reusen im Frühjahr: Hering im Sommer:Aal, Strandkrabben im Herbst/Winter: Dorsch und Meerforellen. Über das ganze Jahr verteilt gehen mir auch Steinbutt und Schleischnäpel ins Netz.

Ein Vorteil der Stellnetzfischerei besteht in der relativ einfachen Wartung des Gerätes und der Möglichkeit, durch Maschenweite und Platzierung des Netzes gezielt Fische einer bestimmten Größe oder Art zu fangen.

Reusen sind in der Regel tonnen- oder kegelförmig und bestehen aus Korb-, Netz- oder Drahtgeflecht, heutzutage auch aus Kunststoff, mit einem trichterförmigen Eingang, durch den die einmal hinein-gelangten Wassertiere nicht wieder zurückfinden. Es gibt etliche Formen und Ausprägungen von Reusen.

Reusen werden speziell für unterschiedliche Fischarten
hergestellt, die häufigsten Ausprägungen sind jedoch Aalreusen. Andere Fische werden eher mit Stellnetzen
oder anderen Methoden des Fischfangs gefangen.