Vor vier Jahren kam ich auf die Idee, die Wollhandkrabbe, die 1912 mit Schiffen aus Asien eingeschleppt wurden und bisher als lästiger Beifang galt, zu vermarkten. Ich bot die Krabben einem Koch an. Und so war ich der erste, der in chinesischen Restaurants gute Abnehmer für die Krustentiere fand.  Allerdings weniger für die Gäste, als für die chinesischen Restaurantbetreiber. Heute weiß mancher Gourmet die Tiere als Delikatesse zu  schätzen. Vor einiger Zeit hat selbst das chinesische Staatsfernsehen über Wollhandkrabben aus Hamburg berichtet. Seither verkaufe ich Tonnen meiner Fänge nach China.

In der chinesischen Küche sind Wollhandkrabben eine begehrte Delikatesse. Auch in Deutschland finden sich Restaurants, die die Tiere insbesondere zu deren Wanderzeit anbieten.
Die Krabbe bekam ihren Namen, weil insbesondere die männlichen Tiere einen dichten „Haarpelz“ an den Scheren tragen, der die Art unverwechselbar macht. Ihr fast quadratischer Rückenpanzer (Carapax) kann bis zu 7,5 Zentimeter lang werden. Die Gesamtbreite einschließlich der langen Beine kann bis zu 30 Zentimeter betragen.